Jack Vaughan hat sein Gedächtnis verloren, doch als er die bezaubernde Madeleine kennenlernt, weiß er: Das ist die eine, mit der er sein Leben teilen will. Er fällt aus allen Wolken, als ihm klar wird, dass er längst mit Madeleine verheiratet ist und sie just dabei sind, sich scheiden zu lassen ... Wer bin ich, wohin will ich, und woher komme ich? - bange Fragen, die einen Londoner Durchschnittsmann in der U-Bahn heimsuchen und in ein ebenso komisches wie bedrohliches Chaos stürzen. Im Krankenhaus gerät er in groteske Situationen und verliebt sich aufs Neue in seine durch die Totalamnesie innerlich abhandengekommene Frau. O'Farrel, erfahren in der Schilderung heiter verdrehter Konstellationen (zuletzt "Mein Leben als Show", BA 7/04) hat diesen hübschen Einfall auf fast 400 Seiten ausgewalzt und arrangiert Erinnerungsfragmente einer unbegreiflich gewordenen Vergangenheit zu einem recht gedämpften Spaß, der nicht den humoristischen Rang der Vorgängerbände erreicht und mit entsprechend zurückhaltender Begeisterung empfohlen wird (vgl. Hörbuch in dieser Nr.).
Personen: O'Farrell, John
SL OFar
O'Farrell, John:
¬Der¬ Mann, der seine Frau vergaß : Roman / John O'Farrell. - Dt. Erstveröff. - München : Manhattan, 2013. - 384 S. ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬The¬ man, who forgot his wife. - Aus dem Engl. übers.
ISBN 978-3-442-54724-1
Schöne Literatur - Buch