In Die Technologiefalle unterzieht der polnische Zukunftsforscher und Science-Fiction-Autor Stanisław Lem die technische Entwicklung, die Biotechnologie und Gentechnik, die Informationstechnologie und die sogenannte Künstliche Intelligenz einer strengen Prüfung. Das, was er in seinem umfangreichen Werk in phantastischer Formulierung vorweggenommen hat, erweist sich als verblüffend aktuell, vieles hat sich bewahrheitet. Sein Fortschrittsoptimismus von damals ist jedoch gedämpft: Lem betont die ethische Dimension unseres kollektiven Handelns. Als Paradigma, an das alles Menschengemachte nicht heranreicht, erscheint die natürliche Evolution. In manchen aktuellen Ausformungen der technischen Entwicklung sieht Lem einen Moralverlust. Auch seine eigenen Projektionen stellt er unter das Postulat der Menschlichkeit, und er läßt sich im Zeitalter postmoderner Beliebigkeit seinen moralischen Ernst nicht abkaufen. Stanisław Lem, 1926 in Lwów geboren, starb am 27. März 2006 in Kraków.
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Weiterführende Informationen
Personen: Lem, Stanisław Griese, Friedrich Lem, Stanislaw Lempp, Albrecht
Lem, Stanisław:
Die Technologiefalle : Essays : Suhrkamp Verlag, 2013. - 311 S.
ISBN 978-3-518-74339-3
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