Als ich klein war, musste ich jedes Mal, wenn ich etwas schrieb oder ein Bild malte, es meiner Mutter zeigen, um zu wissen, ob es gut war. Was würde sie wohl heute über das denken, was ich über sie schreibe? Ich mache mir Sorgen. Vielleicht hat sie es satt, dass wir über ihren alkoholkranken Mann sprechen. Sie will nicht, dass man über sie, die Diskrete, die Zurückhaltende, über ihre eingebildeten Krankheiten und ihre Traurigkeit spricht. Wird sie zwischen den Zeilen lesen können, wird sie verstehen, dass dieses Buch eine Liebeserklärung ist? Dass ich versuche, das nachzuholen, ich, die ihr nie gesagt hat, dass ich sie liebe, außer in den von der Lehrerin diktierten Komplimenten zum Muttertag. Dieses Buch habe ich geschrieben, um sie wieder zum Leben zu erwecken. Weil ich sie vermisse".

Niveau B2, für Jugendliche und Erwachsene

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Weiterführende Informationen

• Klappentext

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Personen: Fournier, Jean-Louis

Interessenkreis: Französische Literatur