Contessa di Roccaspina bittet Commissario Ricciardi, die Unschuld ihres Mannes zu beweisen, der einen Mord begangen haben will.
Commissario Ricciardi trauert um sein altes Kindermädchen, das ihm als Haushälterin jahrzehntelang treu gedient hat. Während sich Freunde und Kollegen schon Sorgen um ihn machen, taucht eines Morgens die Contessa di Roccaspina in seinem Büro auf. Ihr Mann hat einen Mord gestanden, den er, dessen ist sie sich sicher, gar nicht begangen haben kann. Sie bittet Ricciardi inoffiziell, die Ermittlungen wieder aufzunehmen und nach kurzem inneren Widerstand beginnen er und Brigadiere Maione tatsächlich neu zu ermitteln. Schnell stoßen sie auf Unterlassungen, Widersprüche und neue Hinweise. Die Wahrheit jedoch, der Ricciardi schließlich auf die Spur kommt, lässt die Beteiligten keineswegs unschuldig zurück ... - De Giovannis neunter Fall der Commissario-Ricciardi-Reihe ist der sechste ins Deutsche übersetzte und ein literarisches Meisterwerk, das uns in das Italien der dreißiger Jahre entführt. De Giovanni versteht es, den Leser eintauchen zu lassen in eine fremde Welt, die vor allem in den Gefühlen und Gedanken, den Träumen, Hoffnungen, aber auch in den Ängsten, Sorgen und höchstpersönlichen Nöten der Menschen lebendig wird. Es geht in diesem Krimi nicht einfach darum, ob ein geständiger Täter schuldig ist, vielmehr geht es - für den Commissario wie für den vermeintlichen Mörder - um das Wesen der Liebe, um die Gefahr, die damit verbunden ist, zu lieben und geliebt zu werden und um die Frage, was man bereit ist, dafür auf sich zu nehmen und zu riskieren. Unbedingt empfehlenswert für alle Bestände. (Übers.: Judith Schwaab)

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Personen: Giovanni, Maurizio de

Interessenkreis: Krimi