Omar Jussuf ist zu alt, zu kurzatmig und zu wenig Heldengeschöpf ' und dennoch tappt er bereits zum dritten mal offenen Auges mitten in den Konfliktherd Palästina. Diesmal setzt er in Nablus Leib, mit Erfolg, und Leben, ohne Erfolg, aufs Spiel. Der mehrtätige Ausflug nach Nablus führt Freunde und Familie Jussufs zusammen, um die Hochzeit des Freundes und Polizisten Sami Dschaffari zu feiern. Doch vorher verschwindet eine unersetzliche Schriftrolle der Samaritaner, für deren Wiederbeschaffung Polizist Sami den bewährten Omar in die Ermittlungen einbindet. So plötzlich wie sie verschwand, so plötzlich taucht das Dokument wieder auf und die Leiche eines jungen Mannes dazu. Ab jetzt wird es wird es richtig spannend. Zwischendurch glaubt man sich in einer aktuellen Reportage, denn es geht um Hamas gegen Fatah, um Orthodoxe gegen Gemäßigte und um viel Geld, genauer um verschwundene 300 Millionen Dollar. Ohne das Auftauchen dieser Summe steht die finanzielle Unterstützung Palästinas durch die Vereinten Nationen auf dem Spiel. Ein Grund mehrt für Omar, die Spur des Geldes trotz Drohung und Misshandlung weiter zu verfolgen. Erfolgreich, wenn man so will, dem im Gegensatz zu den wirklich verschwundenen Millionen aus dem Portfolio Arafats, findet Omar die Dollars und die Hintergründe um Fehden und Fememorde klärt er als Zugabe auf.
Personen: Rees, Matt Beynon
Rees
Rees, Matt Beynon:
¬Der Tote von Nablus : Ein Fall für Omar Jussuf Aus dem Englischen / Matt Beynon Rees. - München : Heyne, 2011. - 336
ISBN 978-3-453-40823-4 8,99
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