Wenn man die Angst zu überwinden versucht. (ab 6) (JD) Angst und Mut – zwei Seiten menschlichen Denkens und Handelns. Ein kleines Mädchen empfindet, so erzählt der gereimte Text, große Angst, möchte, dass alles so bleibt, spürt die Bedrohung und läuft im Dunkeln im Kreis. Diese beklemmende Situation wird aufgelöst, als der Bär, Bild für die Angst, dem Mädchen zuflüstert, doch stehen zu bleiben und sich der Angst zu stellen. Sie tut es, die Atmosphäre wird heller, entspannter, der bedrohliche Bär immer kleiner. So versteht die Hauptfigur, dass Angst zu ihrem Leben gehört wie der Mut, mit dem sie nun dem Neuen entgegengetreten ist. Ein höchst philosophisches Buch, weitgehend düster und abstrakt in der Bildgebung, das kleine Mädchen auf das Klischee reduziert. Dennoch: Dieses Buch wird mit einer einmaligen Lektüre nicht erschöpfend erfasst, es will wieder und wieder betrachtet werden, durchlebt und durchlitten. Es gibt keine Story im eigentlichen Sinn, es ist ein Psychogramm eines menschlichen Ringens um Selbstbewusstsein – und Mut. Für jedes Alter (ab 6 Jahren).

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Personen: Teckentrup, Britta