Anstatt ein Praktikum zu machen, gibt sich Paul als neuer Schüler einer Förderschule aus. (ab 14) (JE) Eigentlich müsste Paul ein Praktikum an einer Förderschule machen. Doch dann wird er aus Versehen für den neuen Schüler Per gehalten und beschließt, die Verwechslung einfach nicht aufzuklären. Es gefällt ihm dort sogar sehr gut, denn es gibt an dieser Schule einen Whirlpool und eine Playstation. Nach ein paar Tagen findet sein Mitschüler Fatih heraus, dass Paul nur vorgibt, der neue Schüler zu sein, er behält das Geheimnis aber für sich und die beiden freunden sich an. Als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, war es für mich sehr schwer, mich mit dem Protagonisten Paul anzufreunden. Er hat etwas an sich, was ihn sehr unsympathisch macht. Wenn ich seinen Charakter mit einem Wort beschreiben müsste, dann wäre das Gleichgültigkeit. Mir gefiel auch gar nicht, wie abwertend er über seine Mitschüler an der Förderschule denkt. Dennoch muss ich sagen, dass man sich als LeserIn an Pauls Charakter gewöhnen kann. Geschichten, bei denen man die Hauptfigur nicht sofort mag, finde ich sogar ganz spannend, weil sich das Blatt ja bis zum Ende der Story noch wenden kann. Empfehlenswert für LeserInnen, die Abwechslung suchen und offen für eine Lektüre der etwas anderen Art sind. *bn* Caroline Bauer
Altersempfehlung: ab 12 Jahren.
Personen: Steinfeld, Tobias
Steinfeld, Tobias:
Scheiße bauen: sehr gut / Tobias Steinfeld. - Stuttgart : Thienemann, 2018. - 268 S.
ISBN 978-3-522-20247-3 kart. : 12,00 EUR
Jugendbücher (bis 12 Jahre) - Signatur: Stein - Buch