Ein Auftragsmörder mit einem Faible für Philosophie verbringt aufregende Tage in Las Vegas. Der 34-jährige Billy, Schotte und Auftragskiller, reist nach Las Vegas, wo er seinen Freund und Geschäftspartner Whip treffen will. Zuerst jedoch fährt er mit einem Leihwagen durch die Wüste von Nevada. Zurück in Vegas zeigt Whip seinem Freund die weniger prominenten Seiten der Stadt und nimmt ihn mit zum Bingo und Pokerspiel abseits der großen Casinos. Hat Billy schon während seines Roadtrips abenteuerliche Bekanntschaften gemacht, so begegnet er auch in der Stadt unglaublichen Menschen, die ihn zwischen Faszination und dem Wunsch, so schnell wie möglich das Weite zu suchen, schwanken lassen. Bei all dem wird er das Gefühl nicht los, dass ihm jemand folgt ... In kurzen Sätzen, teilweise bis zum Stakkato reduziert, schildert der Ich-Erzähler Billy nicht ohne gelegentlichen Anflug von Sarkasmus, was er gerade erlebt, immer wieder unterbrochen von seiner persönlichen Geschichte: wie er bei Tante Livi und Onkel Seamus aufwuchs, der ihn schon früh an philosophisches Denken herangeführt hatte und später ins Familiengeschäft einweihte, Auftragsmorde an Mördern. Mit 22 erhielt Billy seinen ersten Job, seither hat er 12 Menschen getötet; nicht aus moralischen Gründen, ihm geht es bei seiner Tätigkeit eher um Konsequenz. Billys Jugendepisoden, philosophischen Gedanken und Erlebnisse in Las Vegas lesen sich locker und frisch, und das leise Spannungselement zieht auf den letzten Seiten richtig an. "einzlkind" ist ein Pseudonym, der Autor hat bereits zwei angebliche Bestseller veröffentlicht: "Harold" und "Gretchen". Die Webseite zum Buch ist sehenswert; der Roman überall einsetzbar, wo abgründige Spannungsliteratur gefragt ist.

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Personen: Einzlkind