Fast jeder zweite Deutsche kann nicht erklären, was ein Investmentfonds ist. Das mangelnde Wissen der Deutschen über das Thema Geldanlage ist im Ausland fast schon sprichwörtlich. Da spricht man abschätzig von "Dumb German Money". Mit Blick auf die Verteilung des deutschen Geldvermögens in Höhe von gewaltigen 5,9 Billionen Euro erhärtet sich das Bild vom "dummen deutschen Geld": 2017 hatten die Deutschen lediglich 6 Prozent ihres Geldes in Aktien investiert, und selbst wenn man noch alle Arten von Fonds dazurechnet, kommt man auch nur auf magere 10 Prozent. Doch wo befindet sich der Großteil des Privatvermögens? 30 Prozent stecken in kapitalbildenden Versicherungen und ganze 37 Prozent in Bargeld und Bankeinlagen. Die wirkliche Ironie besteht aber darin, dass das "Dumb German Money" gerade auf jenes Land zutrifft, das ob seiner Wirtschaft weltweit bewundert wird. Die Beteiligung an inländischen Unternehmen wie Automobilherstellern, Maschinenbauern und Chemiekonzernen läge also nahe. Doch es sind die ausländischen Investoren, die an den Wertsteigerungen und jährlichen Milliarden-Dividenden von Siemens, SAP oder BASF verdienen. Das Geld fließt ins Ausland statt in den deutschen Geldbeutel. Björn Drescher widmet sich auf gerade einmal 120 Seiten und für jeden verständlich dem Thema Fonds und zeigt - mit vielen amüsanten Karikaturen versehen -, wie der Einstieg in eine vernünftige Geldanlage funktionieren kann.
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Weiterführende Informationen
Personen: Drescher, Björn
Drescher, Björn:
Fondsgedanken : Investmentfonds: der Weg zum Vermögen : FinanzBuch Verlag, 2018. - 67 S. Ill.
ISBN 9783960922667