Max Horkheimer, geb. 14. Februar 1895 in Zuffenhausen bei Stuttgart, gestorben am 7. Juli 1973 in Nürnberg; war Sozialphilosoph und Mitbegründer des Instituts für Sozialforschung. Horkheimer gilt gemeinsam mit Adorno als Hauptvertreter der Frankfurter Schule und der Kritischen Theorie. Seine Arbeiten beschäftigen sich größtenteils mit der Kritik der bürgerlichen Gesellschaft. Der von ihm konstatierte Verlust von Individualität und das Fehlen einer politischen Perspektive lassen ihn gegen Ende seines Lebens auf Schopenhauer zurückgreifen, dessen Pessismismus gegenüber der Welt Horkheimer mit einer beinahe theologischen "Sehnsucht nach dem ganz anderen" verbindet. Sein bekanntestes Werk ist die zusammen mit Adorno verfasste "Dialektik der Aufklärung" (1947 Amsterdam; 1969 Frankfurt), in der die Verfasser eine Antwort auf die Frage suchen "warum die Menschheit, anstatt in einen wahrhaft menschlichen Zustand einzutreten, in eine neue Art von Barbarei versinkt".
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Weiterführende Informationen
Serie / Reihe: O-Ton-Wissenschaft
Personen: Horkheimer, Max
Horkheimer, Max:
Philosophie als Kulturkritik : Vorträge : Quartino, 2008. - 171 Min.
ISBN 978-3-86750-030-2