Ende des 18. Jahrhunderts geht Morten Falck als Missionar nach Grönland. Mit einem Satz Rousseaus auf den Lippen und mit einer Kuh im Schlepptau trifft er nach wochenlanger Seefahrt in der dänischen Kolonie ein. Hier prallen die Lebensweise der Eingeborenen und der Kolonisatoren in Eis und Finsternis gewaltsam aufeinander. Die zehn Gebote, die er predigt, wird Morten bald in vielfacher Hinsicht übertreten. Aber er gewinnt auch die Liebe einer Eskimofrau und findet völlig unerwartet eine abtrünnige Siedlergemeinschaft, die tatsächlich nach aufklärerischen Idealen lebt. Kim Leines meisterhafter Roman macht das Leben in Grönland zur damaligen Zeit mit allen Sinnen erfahrbar und erzählt zugleich eine ganz moderne Geschichte.
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