Bánk, Zsuzsa
Sterben im Sommer
Buch

Berührende literarische Verarbeitung des Todes eines geliebten Menschen. (DR) Sommer in Ungarn: Die Ich-Erzählerin weiß, dass ihr Vater sterben wird, und so verbringt sie mit ihm einige Tage in der Heimat am Balaton, um noch einmal in den alten Erinnerungen zu schwelgen. Doch mit dem Vater geht es rasch bergab, und nach der überstürzten Rückkehr nach Deutschland bleibt der Familie nur, ihn beim Sterben zu begleiten. In diesem nahegehenden Buch erzählt die Autorin ihre eigene Geschichte und setzt dem geliebten Vater ein literarisches Denkmal. Offen und schonungslos lässt sie ihre LeserInnen an der Achterbahnfahrt der Gefühle, die die Krankheit und schließlich der Tod des geliebten Menschen mit sich bringen, teilhaben und schildert ihre Verzweiflung, ihre hilflose Wut und ihre Trauer. Gleichzeitig erzählt sie die Geschichte ihrer Familie, die 1956 aus Ungarn flüchtet und sich in Deutschland ein neues Leben aufbaut, jedoch nie die Verbindung zur alten Heimat verliert und regelmäßig ungetrübte Ferien bei ihren Verwandten am Balaton verbringt. Diese persönliche und naturgemäß sehr traurige Erzählung macht betroffen und besticht durch die klare, schnörkellose Sprache. Letztlich schildert die Autorin die Ereignisse jedoch ausführlich und langatmig, sodass phasenweise eine gewisse Langeweile aufkommt und den LeserInnen viel Durchhaltevermögen abverlangt wird. Dennoch empfehlenswert für LeserInnen, die an der Thematik interessiert sind.


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Personen: Bank, Zsuzsa

Leseror. Aufstellung: Roman

Bánk, Zsuzsa ¬[Verfasser]:
Sterben im Sommer / Zsuzsa Bánk. - Frankfurt a. M. : S. Fischer, 2020. - 237 S.
ISBN 978-3-10-397031-9 Festeinband : EUR 22,70

Zugangsnummer: 2021/0338 - Barcode: 00010601
Schöne Literatur - Signatur: Bank - Buch