Rez.: Ein "reinrassiger Mischling" erzählt aus seinem Leben. Er ist unglücklich, weil an ihm "gar nichts eigenes" ist. Die Katze Berta versichert ihm, dass er trotzdem "einzigartig" sei, weil er eine eigene Meinung habe. Die hat auch der Landstreicher Viktor, der ihn aus dem Tierheim holt. Wegen seiner ungewöhnlichen Ansichten ist er als Lehrer entlassen worden. Die beiden Unangepassten wandern durch die Welt. Als Tusik, wie der gescheite Mischling von Viktor genannt wird, ein von einer Dogge bedrängtes Kätzchen rettet, taucht in der Nacht dessen Schutzengel bei ihm auf. 3 Wünsche darf Tusik äußern. Dass der frierende Viktor einen Schal braucht, ist ihm am Wichtigsten. Und sie wandern weiter gen Süden. Eine mit wenigen Worten auskommende Geschichte vom Wünschen und Wachsen, von Sehnsucht, Erfüllung, Nähe und Freundschaft. Einfache Sätze, auf deren Grund wichtiges Wissen über das Leben mitschwingt. Schlichte, weich konturierte Aquarelle zeigen die beiden Außenseiter, vereint durch das gleiche Geschick, auf ihren einsamen Wegen. Ein besonderer Titel zum gemeinsamen Betrachten und Bereden. (Almuth Hochmüller)
Personen: Kostinskij, Aleksandr M. Wiedemann, Bernd Gutsche, Helga
Ein wunderbares Hundeleben / Alexander Kostinskij. Ill. von Bernd Wiedemann. Aus dem Russ. übers. von Helga Gutsche. - 1. Aufl. - München : Verl. Sankt Michaelsbund, 2006. - [15] Bl. : zahlr. Ill. ; 23 cm
ISBN 978-3-920821-74-0
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