Krikke baut Mist. (ab 8) (JE) Die Brüder Krikke und Karl stöbern heimlich im Keller in den Sachen ihres verstorbenen Opas. Dabei entdecken sie ein Luftdruckgewehr und Munition, das Krikke, der jüngere der beiden Brüder, unbedingt einmal ausprobieren will. Er täuscht eine Krankheit vor, damit er einen Tag von der Schule zu Hause bleiben darf. Sobald seine Eltern aus dem Hause sind, schnappt er sich das Gewehr und versucht, Äpfel vom Baum der Nachbarin zu schießen. Allerdings ist das viel schwieriger, als er sich das vorgestellt hat; anstelle eines Apfels trifft er einen Vogel, der verletzt zu Boden fällt. Krikke ist verzweifelt: Er will den Vogel retten, doch dazu muss er in den Garten der gefürchteten Nachbarin. Eine Konfliktsituation bahnt sich an und eine Lösung wird gefunden! Wer die Cosby Show geliebt hat, wird seine Freude an der Problemlösung in Krikkes Familie haben. Krikke und Karl bauen wirklich ordentlich Mist, lügen, dass die Balken biegen, aber die Eltern bleiben immer ruhig und verständnisvoll. Es fällt kein grobes Wort, es gibt keine Strafen. Krikke gilt als bestraft genug, durch die Verletzung des Vogels. - Mensing ist es gut gelungen, die Verstrickung eines Kindes in ein immer größer werdendes Lügennetz zu schildern. Die Auflösung des Handlungsknotens erscheint dabei aber erheblich konstruiert. Die Sprache ist etwas holprig und fügt sich nicht immer authentisch an die ihrer Sprecher an. Trotz dieser Mängel ist das Buch doch spannend genug, Kinder ab dem späteren Volksschulalter zu fesseln.

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Personen: Mensing, Hermann Feldhaus, Hans-Jürgen