Die sensible Marie fühlt sich durch gedankenlose Äußerungen gekränkt und sieht sich schließlich als Ungeheuer, versehen mit all den ihr angedichteten hässlichen Attributen. Sie verkriecht sich in ihr Zimmer und traut sich nicht mehr heraus.
"Du hast aber große Füße", sagt Raphaela im Kindergarten zu Marie. "Nimm deinen dicken Bauch weg", bemerkt Kai wenig später, Tina will nicht, dass Marie die "Kartoffelnase" in ihre Sachen steckt. "Flossen weg!" und "Halt die Klappe", rufen Maries Geschwister, und der Nachbarjunge hat etwas an ihren "Haarborsten" auszusetzen. Die sensible Marie fühlt sich durch diese gedankenlosen Äußerungen gekränkt und sieht sich schließlich als Ungeheuer, versehen mit all den ihr angedichteten hässlichen Attributen. Sie verkriecht sich in ihr Zimmer und traut sich nicht mehr heraus. Erst als Mama Marie liebevoll an die Hand nimmt, vor den Spiegel stellt und ermuntert, selbst zu beurteilen, was sie dort sieht, löst sich Maries Entsetzen und sie gewinnt wieder Mut und Selbstachtung. Die Nöte des verunsicherten Mädchens werden, ebenso wie die unbedachte (wenn auch nicht böswillige) Haltung ihrer Peiniger in Text und Bild einfühlsam und überzeugend geschildert. So macht das Bilderbuch unsicheren Kindern Mut und kann robustere Naturen für die Wirkung ihrer Äußerungen sensibilisieren. - Breit empfohlen.

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Personen: Kinskofer, Lotte Ballhaus, Verena

Schlagwörter: Mädchen Spott Mitschüler Aussehen

Interessenkreis: Erstes Lesealter Gefühle