Auf der Fahrt zu einem Auswärtsspiel schlägt Lothar (17) einen Gleichaltrigen wegen eineer harmlosen Provokation brutal nieder und stiehlt ihm die Fahrkarte.
Auf der Fahrt zu einem Auswärtsspiel schlägt Lothar (17 Jahre) einen Gleichaltrigen wegen einer harmlosen Provokation brutal nieder und stiehlt ihm die Fahrkarten. Schulfrust, Minderwertigkeitsgefühle und ein prügelnder Vater sind latente Gründe für die Überreaktion. Unter seinen Freunden wird er als Held gefeiert und man stellt eine Aufnahme in den harten Kern der Hools in Aussicht. Als gegen ihn jedoch Anklage wegen schwerer Körperverletzung und Raub erhoben wird, beginnt er sich zögerlich mit seiner Tat auseinander zu setzen. Als einziger Ausweg zu einem Gerichtsverfahren bleibt ihm ein Täter-Opfer-Ausgleich, d.h. ein Vis-à-vis-Gespräch. Erzählt wird abwechselnd aus der Perspektive des Täters und des Opfers. Die Autoren vermitteln glaubhaft, differenziert und spannend Fußball-Szene-Flair zwischen Fansein und Gewaltbereitschaft, ohne verbal den Zeigefinger zu erheben. Nebenher werden unaufdringlich Wege der Sozialarbeit eingeblendet. - Unbedingt empfohlen.
Freigegeben ab 12 Jahren.
Personen: Schubert, Ulli Hoffmann, Felix
5.2 Schub
Schubert, Ulli:
Hooligan / Ulli Schubert ; Felix Hoffmann. - 1. Auflage. - Würzburg : Arena, 2000. - 151 S. ; 20 cm
ISBN 978-3-401-05090-4 fest geb. : DEM 19.80
Erzählungen, Romane (ab 13 J.) - Buch