Der Management-Trainer macht die sogenannten Gutmenschen verantwortlich für Mittelmaß und Stillstand in Gesellschaft und Wirtschaft. Er plädiert für eine neue Form von "Menschenentwicklungshilfe", welche starke, charaktervolle Menschen herausbildet.
Grundl hält hier eine Philippika gegen Mittelmaß und Stillstand in Gesellschaft und Wirtschaft. Verantwortlich dafür sei eine Gruppe von Personen, die sogenannten "Gutmenschen" (an anderer Stelle heißen sie "Weltverbesserer", "Populisten", "Altruisten", "Harmoniesüchtige", "Supermuttis" und "Kuschelväter"), welche sich auf Kosten der "Schwachen" Macht und ein gutes Gefühl verschafften. Sie kämen als sozialer, menschenfreundlicher Wolf im Schafspelz daher und durchzögen die Gesellschaft wie "klebriger, süßer Honig": Verständnisvolle Chefs nähmen ihren Mitarbeitern jede Entscheidung ab und behinderten damit die Entwicklung ihrer Potenziale; besorgte Eltern packten ihr Kind in Watte und erzögen es zu Unselbstständigkeit; populistische Politiker redeten den "kleinen Leuten" nach dem Mund, ohne ihnen eigene Perspektiven zu eröffnen. Gegen die "Diktatur der Gutmenschen" setzt Grundl auf eine neue Form der "Menschenentwicklungshilfe", die starke, charaktervolle Zeitgenossen herausbildet. - Emotionaler und wortreicher Beitrag zur Wertedebatte. (3)

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Personen: Grundl, Boris

Schlagwörter: Menschenbild Moralist Selbstgerechtigkeit