Im Umfeld einer 9. Klasse in einer norwegischen Stadt sind zunehmend bedrohliche Aktivitäten zu beobachten: Drohbriefe, Schlägereien, Brand im Asylbewerberheim. Robin, der Neue, verliebt sich in die jüdische Mitschülerin Rakel.
Im Umfeld einiger Schüler einer 9. Klasse in einer norwegischen Stadt sind zunehmende neofaschistische Aktivitäten zu beobachten: Drohbriefe, Schlägereien, Brand im Asylbewerberheim. Der Autor berichtet zunächst in personaler Erzählhaltung aus der Sicht des neu zugezogenen Robin, der sich in Rakel, eine Klassenkameradin jüdischen Glaubens verliebt hat. Im weiteren Verlauf ist die Erzählerposition auktorial und beleuchtet geschickt die Ambivalenzen zwischen Faszination und Erschrecken aus der Sicht verschiedener Schüler. Kriminalistische Erzählstrategien werden benutzt, um Spannung aufzubauen. Es scheint, daß nicht-deutsche Autoren mit diesem Thema anders, weniger plump, umgehen können. Vergleichbar sind Jan de Zangers "Dann eben mit Gewalt" (BA 11/87) und auch "Die Riesen fallen" des norwegischen Kollegen Ambjörnsen (BA 1/89), der im übrigen zitiert wird, weil die Jungen das Buch gelesen haben. - Für Bibliotheken, in denen eines dieser Bücher gelesen wird, empfohlen.
Personen: Borøchstein, Ove Übersetzer: Christel Hildebrandt
5.2 Borøc
Borøchstein, Ove:
Schwarze Nacht : Neonazis in unserer Stadt / Ove Borøchstein. - 1. Aufl. - Bindlach : Loewe, 1996. - 188 S. ; 21 cm
Einheitssacht.: Svart natt. - Aus dem Norweg. übers.
ISBN 978-3-7855-2944-7 fest geb. : DEM 22.80
Erzählungen, Romane (ab 13 J.) - Buch