Lily ist jung, lebenslustig und möchte die Welt entdecken. Aber der 2. Weltkrieg kommt ihr dazwischen. Sie bleibt in England. Bei der Arbeit in der elterlichen Seidenweberei verliebt sie sich in den gut aussehenden Stephan - ein jüdischer deutscher Flüchtling. Eine riskante Liebe!
Lily Verners Mann ist gestorben. Beim Aufräumen stößt sie auf einige alte Fundstücke, die sie lange ignoriert hat. Diese lassen sie noch einmal ihre Vergangenheit aufrollen. Ihre Kindheit und Jugend im Kastanienhaus in East Anglia, die Freundschaft zu unterschiedlichen Menschen und vor allen Dingen ihre Liebe zu Stefan, dem deutschen Flüchtling. Der Roman ist ein Rückblick in die Zeit von 1938-1945. Die Ich-Erzählerin Lily beginnt in der väterlichen Seidenweberei zu arbeiten und lernt mit dem Leser einiges über das kriegswichtige Material und dessen Verarbeitung. Jedes Kapitel wird eingeleitet durch fiktive Zitate über die Geschichte der Seide. Das lässt die Geschichte sehr authentisch wirken. Die historischen Fakten werden glaubhaft in die Liebesgeschichte eingebettet. Das Cover zeigt passenderweise ein romantisch wirkendes Cottage. Der 1. Roman der Autorin, die in der Nähe einer Seidenspinnerei aufwuchs, ist gut zu lesen - ein schöner Sommerschmöker, spannend und gefühlvoll, für jede Bibliothek zu empfehlen.
Personen: Trenow, Liz
Zba Treno
Trenow, Liz:
¬Das¬ Kastanienhaus / Liz Trenow. - Dt. Erstausg. - München : Blanvalet, 2013. - 447 S. ; 19 cm. - (Blanvalet; 38118)
Einheitssacht.: ¬The¬ last telegram
ISBN 978-3-442-38118-0 kt. : EUR 9.99
Romane, Erzählungen - Buch