Der 8-jährige Felix ist der einzige Überlebende einer blutigen Familientragödie, der seine Eltern und Schwestern zum Opfer fielen. Als Erwachsener versucht er, das Verbrechen zu rekonstruieren.
Der 8-jährige Felix wird blutverschmiert in der Stadt aufgegriffen. Als die Polizei sein Elternhaus betritt, bietet sich ihr ein Bild des Grauens: Seine Eltern und die beiden kleinen Schwestern Sabine und Annika sind auf entsetzliche Weise umgekommen. Doch der traumatisierte Felix kann nichts zur Aufklärung der blutigen Familientragödie beitragen, da seine kindliche Psyche das Geschehen verdrängt: "In meinem Hirn war eine Tür zugeschlagen, und ich hatte auf meinem Weg durch die Stadt den Schlüssel verloren". Er kommt zunächst in eine Pflegefamilie, dann in ein Internat, wo er den Entschluss fasst, das Verbrechen zu rekonstruieren, in dessen Mittelpunkt seine sadistisch veranlagte Mutter und Großmutter stehen. Aus dem Blickwinkel des Ich-Erzählers Felix hat Hammesfahr (zuletzt BA 6/06) einen hochspannenden, raffiniert konstruierten Psychothriller mit überraschenden Wendungen geschrieben, der in menschliche Abgründe blickt und den Leser verstört zurücklässt (vgl.a. das Hörbuch in dieser Nr.). - Allen Bibliotheken empfohlen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Hammesfahr, Petra
Zba Hamme
Hammesfahr, Petra:
Erinnerung an einen Mörder : Roman / Petra Hammesfahr. - Reinbek bei Hamburg : Wunderlich, 2008. - 441 S. ; 22 cm + 06: FSK ab 6 Jahren
ISBN 978-3-8052-0860-4 fest geb. : EUR 19.90
Romane, Erzählungen - Buch