Als die fünf jungen Leute, überzeugte Konsumverweigerer, das abbruchreife Bauernhaus renovieren, finden sie ein Skelett ohne Kopf. Der alte Nachbar kennt die Geschichte dazu und weiß von einem Goldschatz aus dem Krieg. Mit List und Tücke versuchen die Idealisten, ihm sein Geheimnis zu entlocken ...
In einem von der Großtante geerbten, maroden Bauernhaus will Studentin Trixi gemeinsam mit ihrem Freund Henry und drei weiteren Bewohnern eine WG aufziehen. Diese erhält den klingenden Namen Gegenstrom, die nötigen Umbauten wollen die Enthusiasten mit den alten Bauernmöbeln, und was Scheune und Speicher sonst so hergeben, finanzieren. Doch das gemeinschaftliche Leben fern vom Konsum gerät heftig aus den Fugen, als sie im Gemüsegarten menschliche Knochen und im Keller einen mysteriösen Goldschatz finden, auf den aber auch der schrullige Nachbar Anspruch erhebt. Als zwischenmenschliche Regungen für weiteres Chaos sorgen, ist die Harmonie endgültig futsch. - Wie immer demontiert Noll (zuletzt "Halali", ID-A 34/17) eine scheinbar heile Welt, in der sich alsbald klaftertiefe Abgründe auftun. Die Protagonisten schrecken selbst vor illegalen Handlungen nicht zurück, haben keine Skrupel und sind letztendlich doch nur um die eigene Haut und das eigene Wohl besorgt. Die geschickt konstruierte Geschichte bleibt etwas blutleer, Fans der Autorin bekommen dennoch genau das, was sie erwarten. "Spiegel"-Bestseller!

---

---

Personen: Noll, Ingrid

Schlagwörter: Wohngemeinschaft Bauernhaus Studenten

Interessenkreis: Gesellschaft