Die authentische Biographie eines Hamburger Skins dokumentiert zugleich den Versuch und den Erfolg eines Diakons, mit einer Skinheadgruppe im Dialog zu bleiben und Einfluß zu gewinnen.
Als Bericht angelegt, wird die Biographie eines Hamburger Skins nachgezeichnet. Das soziale Erlebnisfeld: ein alkoholkranker Vater, eine nach Liebe hungernde, durch eheliche Gewalt in den Selbstmord getriebene Mutter, eine wegschauende Dorfgemeinschaft, der Umzug in eine Satellitenstadt, Gewalt durch Ausländer und die ungerechte, überforderte Klassenlehrerin in einer Gesamtschule. Die Absicht des Autors ist nicht Abschreckung, sondern die Zerstörung landläufiger Klischees, wie die automatische Gleichsetzung der Skins mit durchorganisiertem Rechtsradikalismus und undifferenzierter Ausländerfeindlichkeit etc. Im faktenreichen Anhang wird auf die Defizite in der Arbeit mit rechten Jugendgruppen eingegangen und ihre damit fast zwangsläufig gegebene Abschiebung in die Arme der "Altfaschisten" beschrieben. Die authentische Biographie dokumentiert zugleich den Versuch und den Erfolg eines Hamburger Diakons, mit einer Skinheadgruppe im Dialog zu bleiben und Einfluß zu gewinnen. - Als Jugend(sach)buch und "Handreichung" für den Lehrer warm empfohlen.
Serie / Reihe: RB-Taschenbuch 864
Personen: Ackermann, Michael
5.2 Acker
Ackermann, Michael:
Stiefel, Bomberjacke, jede Menge Zoff : ein Skin steigt aus / Michael Ackermann. - 1. Auflage. - Wuppertal : Brockhaus, 1996. - 77 S. : Ill. ; 20 cm. - (RB-Taschenbuch; 864) (ABC-Team)
ISBN 978-3-417-20864-1 kt. : DEM 8.90
Erzählungen, Romane (ab 13 J.) - Buch