Vom reichen Erben bis zum Trickbetrüger und Kunstdetektiv. (DR) Johann Friedrich von Allmen ist auf Grund eigener Misswirtschaft und kostspieliger Imponiersucht verarmt, pflegt aber nach außen den Stil eines reichen Adeligen. Nachdem er alle Stücke aus seinem Erbe verkauft hat, beginnt er kostbare Gegenstände zu stehlen, um sie teuer zu verkaufen. Nach einer Nacht mit einer steinreichen Opern-Bekanntschaft findet Allmen durch Zufall fünf sündhaft teure Jugendstilschalen mit darauf abgebildeten Libellen. Schließlich stiehlt Allmen die gesamte Sammlung und kommt dadurch einem groß angelegten Versicherungsbetrug seines ehemaligen Schulkollegen auf die Schliche. Kurz darauf ist er in Lebensgefahr. Mit Raffinesse liefert er den Betrüger der Polizei aus und kassiert einen astronomisch hohen Finderlohn. Damit tilgt er alle Schulden und lebt weiterhin auf großem Fuß. Die Wandlung vom verarmten Millionärssohn über den gerissenen Trickdieb zum ambitionierten Kunstdetektiv klingt wie ein Märchen, hat aber ihre reizvollen Momente. Dies ist kein Buch für Freunde anspruchsvoller Literatur, eher für LeserInnen, denen nach einer netten, harmlosen Unterhaltung ist. *bn* Hannes Preßl
Personen: Suter, Martin
D
Sut
Suter, Martin:
Allmen und die Libellen : Roman / Martin Suter. - Zürich : Diogenes-Verl., 2011. - 194 S.
ISBN 978-3-257-06777-4 fest geb. : Eur 19,50
d - Buch: Dichtung