Ein historischer Roman über Konstanze von Sizilien, die mit dem Stauferkönig Heinrich VI. aus machtpolitischen Gründen zur Absicherung des Heiligen Römischen Reiches vermählt wird. (DR) Die Geschichte beginnt mit einem Prolog, in dem die Krönung von Konstanzes Sohn Friedrich als König von Sizilien 1198 im Dom von Palermo feierlich zelebriert wird. Darauf folgen vier Bücher, aufgeteilt auf 83 Kapitel, in denen das Leben Konstanzes von ihrer Kindheit bis zu ihrer unglücklichen Ehe mit dem Staufer Heinrich VI. geschildert wird. Konstanzes lange Kinderlosigkeit wird schließlich durch eine spektakuläre öffentliche Geburt eines Sohnes auf dem Marktplatz von Jesi beendet. Sie sieht sich als rechtmäßige Thronerbin und strebt - unterstützt vom sizilianischen Adel - die alleinige Herrschaft in Sizilien an, was ihr Gemahl mit größter Grausamkeit zu verhindern sucht. Mit der Krönung ihres Sohnes ist sie jedoch endlich am Ziel ihrer Wünsche angelangt, denn damit ist nicht nur Sizilien gerettet, sondern auch das Erbe ihrer normannischen Hauteville-Dynastie. Die Biografie dieser klugen, politisch denkenden Frau wird aus der Ich-Perspektive erzählt, während ergänzende weitere Handlungsstränge mit historischen Persönlichkeiten dieser Zeit quellenmäßig gut recherchiert in das Romangeschehen einfließen. Besondere Bedeutung kommt der fiktiven Figur des Schreibers Gottfried von Streitberg zu, der das Leben der verehrten Königin dokumentiert und mit dem die Autorin versucht, das Rätsel um die fragliche Urheberschaft rund um das titelgebende "Buch der Königin" zu lösen. Eine spannende, emotional aufwühlende und historisch bestens fundierte Lektüre, die in jeder gut sortierten Bibliothek vorhanden sein sollte.

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Personen: Weigand, Sabine

Schlagwörter: Mittelalter