Eine poetische Geschichte über Liebe, Verlust, Trauer und den "Wiedereinstieg" ins Leben. (DR) Isidoro Raggiola wächst wohlbehütet in einem kleinen italienischen Dorf auf. Seine Mutter Stella stellt für das ganze Dorf Pasta her, sein Vater Quirino ist Gewerkschafter und schreibt die schönsten Liebesbriefe. Durch den Beo des dörflichen Gemischtwarenhändlers erkennt Isidoro eines Tages, dass er in der Sprache der Vögel pfeifen kann. Mit der Zeit entwickelt der Junge ein eigenes Sprachsystem, das er fortan benutzt, um mit anderen zu sprechen. Als sich jedoch eines Tages ein verheerendes Erdbeben ereignet, bei dem Isidoros Eltern sterben, ändert sich alles für den jungen Pfeifer. Auf sich alleine gestellt, kann er ab diesem Tag nicht mehr sprechen, sondern nur noch pfeifen. Bücher und Geschichten helfen dem traumatisierten Jungen, sich in dieser neuen Situation zurechtzufinden. Vor allem dank der Bücher findet er wieder zum Leben. Eine Begegnung in Neapel verändert wiederum alles für Isidoro. Trotz Isidoros dramatischem Schicksalsschlag ist die Geschichte nie schwermütig erzählt, sie ist vielmehr eine Liebeserklärung ans Leben. Ausgezeichnet mit mehreren Preisen, liegt mit dem Debütroman von Enrico Ianniello ein originelles Buch voller Sprachwitz vor, das poetisch, wehmütig und immer mit einem Hauch Melancholie zwischen Realität und Phantasie schwankt. Ein außergewöhnliches Buch über einen außergewöhnlichen Jungen, das die LeserInnen lehrt, wie wunderbar das Leben (trotz allem) ist.

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Personen: Ianniello, Enrico Bechtolsheim, Christiane von