Gigantisches Fantasy-Epos. (DR) Es beginnt wie in einem Italo-Western: Ein Wirt in einer Dorfschenke poliert die Gläser und bewirtet die wenigen Gäste. Die Zeiten sind ungewöhnlich, seltsame Dinge passieren, manche Zeitgenossen berichten von Dämonen. Aber kennt man das nicht nur aus Märchen und Sagen? Doch plötzlich dringt das Mystische in die Welt des kleinen Dorfes und der neue Wirt dürfte auch mehr als ein einfacher Gastronom sein. Ein neuer Gast bringt ihn zum Reden. Rothfuss nimmt die Rahmenhandlung geschickt als Möglichkeit, die übliche Schnitzeljagd quer durch alle Länder, wie sie seit "Der Herr der Ringe" in diesem Genre so beliebt ist, zu vermeiden und die Leserschaft trotzdem in Dauerspannung zu versetzen. Von einem König ist in diesem ersten Band der Königsmörder-Chronik noch keine Rede, der Drache ist auch anders als üblich, Zwerge wird man keine finden und die Magier sind nicht allmächtig. Rothfuss schafft ein originelles Universum für seine Charaktere, die Universität der Magier wirkt wie Hogwarts für ältere LeserInnen und die 860 Seiten sind im Nu ausgelesen. Zum Glück gibt es noch weitere Bände. Die Chronik gilt jetzt schon als Klassiker der Fantasy-Literatur. Bibliotheken, die den Band noch nicht eingestellt haben, sollten das unbedingt nachholen!
Personen: Rothfuss, Patrick Schwarzer, Jochen
D
Rot
Rothfuss, Patrick:
¬Der¬ Name des Windes : die Königsmörder-Chronik. Erster Tag. Roman / Patrick Rothfuss. Aus dem Engl. von Jochen Schwarzer. - 26. - Stuttgart : Hobbit Presse, 2018. - 864 S.
ISBN 978-3-608-93815-9 fest geb. : € 25,70
d - Buch: Dichtung