Eine leise Geschichte über den Tod eines Haustieres und die Sehnsucht, es zu behalten. (ab 5) (JE) "Als der Hund Ajax sieben war, bekam er eines Tages einen Jungen, der hieß Johan." Für Johan und Ajax beginnt eine große Freundschaft. Gemeinsam mit Ajax macht Johan seine ersten Schritte und entdeckt die Schubladen mit den vielen Strümpfen. Von Ajax bekommt er sein erstes Stückchen Wurst. Sie spielen und balgen miteinander, fahren Schlitten und rennen den Schmetterlingen hinterher. Johan wird älter und kommt in den Kindergarten. Ajax wird auch älter und kann nicht mehr so rennen. Nun zieht Johan Ajax im Schlitten durch den Schnee und liest ihm abends vor. Doch eines Abends wacht Ajax nicht mehr auf. "Er hat sich in den Himmel geträumt", sagt Mama. Da bricht Johan auf, besteigt das Pferd, reitet durch tausend Himmel und findet den Stern, den allerkleinsten, der in der Mitte eine Schnauze hat. Das All erlaubt ihm nicht, den Stern mitzunehmen, doch den Schatten des Sterns, den darf er behalten. In einer wunderbar poetischen Sprache, die in Strophen gesetzt ist, erzählt Ulf Stark von den kleinen, alltäglichen Gemeinsamkeiten, die eine Freundschaft ausmachen. Und vom Dasein füreinander, das sich mit dem Älterwerden verändern kann, und von der Sehnsucht, das Geliebte zu behalten, auch über den Tod hinaus, denn "so ist das, wenn man einen Freund hat." Die zarten, colorierten Zeichnungen und gegen Ende auch sehr farbintensiven, bewegten Bilder von Daniela Bunge geben der Geschichte noch zusätzliche Tiefe. Sehr zu empfehlen ab 5.
Personen: Stark, Ulf Kicherer, Birgitta Bunge, Daniela
JB
Sta
Stark, Ulf:
¬Der¬ Sternenhund / Ulf Stark. Aus dem Schwed. von Birgitta Kicherer. Mit Bildern von Daniela Bunge. - Hamburg : Carlsen, 2012. - [22] Bl. : zahlr. Ill. (farb.)
ISBN 978-3-551-55550-2 fest geb. : € 9,20
Buch: Kinder- u. Jug