Ein Alligator, Pardon, ein Leistenkrokodil in der Schule und dann auch noch Orks, die einem das Leben schwermachen? Ja, in Köpenick, Berlin, ist alles möglich. Aber so hat sich das Fred nicht vorgestellt, wirklich nicht! Der Reihe nach: Vor drei Monaten ist er mit seiner Mutter Baba nach Berlin gezogen, denn sie hat hier einen neuen Job: als Friedhofswärterin. Zu diesem ganzen Schlamassel wohnt er also auch noch auf dem Friedhof ... Was er da so macht? Na, Alibi-Trauergast sein oder kontrollieren, ob die Türen der Gruften verschlossen sind. Leider ist Fred aber auch neugierig, und als er in einer Gruft eine gruselige Steinskulptur-Familie entdeckt und aus Versehen zum Leben erweckt, ist guter Rat teuer. Gott sei Dank hat Fred wenigstens einen Freund: Das pummelige Genie namens Franz Ferdinand, das manchmal aber leider seine Klappe nicht halten kann und das ist nicht immer gut ... Herrlich komisch und schräg lässt Kai Lüftner, der Köpenicker mit Leib und Seele, ein wahres Ideenfeuerwerk zünden, skurril, hochkomisch, spannend – und das alles gewürzt mit dem lüftnerschen Sprachwitz. Schon bei den ersten Sätzen ist es um die Leserin geschehen. Man mag und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das i-Tüpfelchen wird von Fréderic Bertrand spendiert, der mit seinen Illustrationen die Leselust noch steigert. Kann man von solchen Geschichten genug bekommen? Natürlich nicht, und so warten wir schon auf den nächsten Band. Oder, um es adäquat zusammenzufassen: Altaaaaaaa! Dat is unfassbar fabulös und wat richtig Jeiles!

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Personen: Lüftner, Kai Bertrand, Fréderic