Ein farbenprächtiger und facettenreicher Roman, der die grausame Vergangenheit der karibischen Kolonien wieder aufleben lässt. (DR) Als Zarité, genannt Tété, neun Jahre alt ist, wird sie an den Plantagenbesitzer Toulouse Valmorain verkauft. Seit ihrer Geburt ist sie eine der vielen tausenden Sklaven auf der französischen Karibikinsel Saint-Domingue. Doch Tété will mehr als das, sie wünscht sich nichts sehnlicher als ihre Freiheit. Frei zu werden, ist für Zarité allerdings kein leichtes Unterfangen, da sie durch viele persönliche Bande an die Familie Valmorains gekettet ist. Sie ist Mutter zweier seiner Kinder, welche durch die beinah täglichen Vergewaltigungen entstanden sind. Isabel Allende schildert in ihrem neuesten Roman das Schicksal der jungen Sklavin Zarité so farbenprächtig und facettenreich, wie nur sie es kann. Allende entführt die LeserInnen in die Welt der Zuckerrohrplantagen, in die Zeit der aufkeimenden Sklavenaufstände auf Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, und beschreibt auch das aufblühende New Orleans des frühen 19. Jahrhunderts. Durch die vielen detailliert ausgearbeiteten Figuren gewinnt der Roman zusätzlich an Tiefe. Die Handlung wird von diesen miterzählt, so gelingt es Isabel Allende, das ganze Leben der Mulattin Zarité zu erzählen. *bn* Katharina Ratzberger
Personen: Allende, Isabel Becker, Svenja
D
All
Allende, Isabel:
¬Die¬ Insel unter dem Meer : Roman / Isabel Allende. Aus dem Span. von Svenja Becker. - Frankfurt, M. : Suhrkamp, 2010. - 552 S.
ISBN 978-3-518-42138-3 fest geb. : Eur 25,60
d - Buch: Dichtung