Ein Roman, der einen süchtig nach Listen macht. (DR) Sofia, benannt nach Sofia Alndrejewna Tolstaja, hat eine außergewöhnliche Vorliebe für Listen, die niemand in ihrer Familie zu teilen oder verstehen scheint. Als sie jedoch die Wohnung ihrer sterbenden Großmutter ausmistet, findet sie in deren Kasten eine kleine Box und darin: Listen. Listen von Männern, die schöne Hände haben, von Büchern, die noch gelesen werden müssen, und welchen, die noch geschrieben werden sollten, und so weiter. Sofia ist begeistert. Doch gehören diese Listen tatsächlich ihrer Großmutter? Bevor sie dazu kommt, diese zu fragen, verschwindet sie aus dem Altenheim und bleibt unauffindbar. Die Listen helfen Sofia dennoch. Sie helfen ihr, die Krankheit ihrer Tochter und die Angst vor der bevorstehenden O.P. zu kontrollieren. Bleibt nur noch die Frage, was diese anderen Listen zu bedeuten haben und von wem sie stammen? Ein Buch, das süchtig macht, das trotz zahlreicher Aufzählungen nicht langweilig wird und bei dem man sich das Ende beinahe schon ersehnt, weil man ständig wissen will, wie es weitergeht. Sofia ist keine Protagonistin, die in irgendeiner Form zu verstehen ist - sie ist einfach, wie sie ist. Ein dynamischer, bewegender Roman.

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Personen: Gorelik, Lena