Die Enkelin arbeitet für die an Alzheimer erkrankte Großmutter die Familiengeschichte auf. (DR) Die 17-jährige Katie ist schockiert über das Verhalten ihrer Mutter Caroline, als diese ganz überraschend für ihre alzheimerkranke Mutter Mary sorgen soll. Caroline hatte seit der Kindheit kaum Kontakt zu ihrer Mutter und nimmt sie daher nur widerwillig auf - und auch das nur vorübergehend, bis ein Heimplatz gefunden ist. Da Katies Schuljahr zu Ende geht, übernimmt sie die Aufsicht und Pflege ihrer Großmutter Mary, zu der sie sich immer mehr hingezogen fühlt. Da Marys Erinnerungslücken während der Monate bei ihrer Familie größer werden, bemüht sich Katie, das Geheimnis um die Flucht der jungen Mary aus ihrem Elternhaus zu ergründen und die Hintergründe zu verstehen, warum sie ihr Baby ihrer Schwester überlassen hat. Caroline ist das "Wühlen in der Vergangenheit" gar nicht recht, Katie und sie gehen ganz unterschiedlich mit der schwierigen Situation um, die auch zu Konflikten zwischen ihnen beiden führt. Es ist eine berührende und emotionale Geschichte, die die Autorin rund um diese drei Frauen gewebt hat. Die Alzheimererkrankung ist nur der Katalysator, der die Aufarbeitung der Vergangenheit ins Rollen bringt. Die Autorin findet wahrscheinlich diesen authentischen Zugang, weil sie durch ihre Mutter mit dieser Krankheit konfrontiert war. - Sehr empfehlenswert.
Personen: Downham, Jenny Arz, Astrid
D
Dow
Downham, Jenny:
¬Die¬ Ungehörigkeit des Glücks : [Roman / Jenny Downham. Dt. von Astrid Arz. - München : C. Bertelsmann, 2016. - 478 S.
ISBN 978-3-570-10292-3 fest geb. : € 20,60
d - Buch: Dichtung