Ein gefühlvoller Roman über zwei Schwestern, die auch über den Tod hinaus eine besondere Beziehung zueinander haben. (DR) Beatrice ist jung, erfolgreich, verlobt und seit kurzem Eigentümerin eines schicken Appartements in New York City. Ihre Welt könnte nicht perfekter sein, doch eines Abends ereilt sie ein unerwarteter Anruf: Ihre kleine Schwester Tess ist verschwunden. Beatrice muss zurück in ihre Heimatstadt London, um bei der Suche zu helfen, doch alles Hoffen und Bangen war vergebens, Tess ist tot. Beatrice jedoch gibt nicht auf, denn sie glaubt nicht an die Selbstmordtheorie der Polizei. "Liebste Tess", so beginnt sie einen langen Brief an die kleine Schwester, bestückt mit Ereignissen, Erinnerungen und Gedanken. Beatrice versucht, ihr so zu erzählen, was nach ihrem Tod geschah und wie sie dem wahren Täter auf die Spur kam. Da sie sich immer weiter in die Welt ihrer Schwester wagt, zerbricht Stück für Stück ihre eigene. Die Autorin Rosamund Lupton hat einen Roman geschrieben, wie es selten einen zweiten gibt. Die besondere Erzählweise des Briefromans verknüpft sie mit Elementen des inneren Monologs und lässt die LeserInnen somit tief in die Gefühlswelt der Protagonistin blicken. Da die chronologische Handlung immer wieder durch Erinnerungen unterbrochen wird, steigt und sinkt der Spannungspegel und hält so die LeserInnen vom Weglegen des Buches ab. Rosamund Lupton vermischt in ihrem Roman verschiedene Genres und hat so etwas ganz Neues geschaffen, etwas, das man gelesen haben muss. *bn* Katharina Ratzberger
Personen: Lupton, Rosamund Christ, Barbara
D
Lup
Lupton, Rosamund:
Liebste Tess : Roman / Rosamund Lupton. Aus dem Engl. von Barbara Christ. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2010. - 383 S.
ISBN 978-3-455-40284-1 fest geb. : Eur 20,60
d - Buch: Dichtung