Wie die schlaue Prinzessin Alva dem dummen Räuberhauptmann aus der Patsche hilft. (ab 4) (JD) Um eine Prinzessin zu werden, braucht es nicht viel: Einbildungskraft und Kreativität genügen vollauf, um aus der "Keine-Prinzessin" Alva eine Königstochter mit Kutsche und Dienerschaft zu machen. Als Alva sich nun in ihrer Karosse von vier zahmen Einhörnern in den Wald ziehen lässt, begegnet sie alsbald bösen Räubern, die sie überfallen wollen. Da aber zeitgleich das Brüllen des großen Feuerdrachen zu hören ist, nehmen der feige Räuberhauptmann und seine Kumpanen Reißaus. Alva hingegen pflückt in aller Ruhe Blumen und liest Scherben, Flussmuscheln und Schneckenhäuser auf. Die Räuber bauen inzwischen eine Drachenfalle, in der sich ihr Hauptmann aber selbst verfängt. Mit ihren aufgesammelten Schätzen befreit ihn Alva und findet außerdem heraus, dass der Feuerdrache ganz und gar nicht gefährlich ist. Auf den übersichtlich und einladend gestalteten Bildern lassen sich viele Dinge entdecken: Spielzeug in Alvas Kinderzimmer, bunte Blumen auf der Wiese, Baumaterialien für die Falle etc. Die Landschaften sind sehr atmosphärisch, die Figuren wirken puppenhaft, haben aber trotzdem Ausdruck. Die feministische Botschaft, dass ein Mädchen mutiger, klüger und aktiver sein kann als sich wild gebärdende, männliche Wesen, wird ausgesprochen charmant und sympathisch verkündet. Ausdrückliche Empfehlung ab 4 Jahren.

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Personen: Michaelis, Antonia (Verf.) Bednarski, Laura (Ill.)