Spannungsgeladener Thriller mit nervenaufreibendem Erzählstil. (DR) Man braucht nur eine einzige Nacht und 236 Seiten, um einen außergewöhnlichen Thriller zu schreiben. Remington James hat sich nach der Trennung von seiner Frau der Tierfotografie verschrieben. Als er sich eines Abends zu seiner Kamerafalle in die Wälder Floridas aufmacht, erhofft er sich, mit dem Schnappschuss seines Lebens heimzukehren. Doch was er findet, ist wesentlich brisanter: Bilder eines grausamen Mordes an einer Frau. Kaum eine Minute später steht auch schon der Mörder vor ihm und es beginnt eine rasante und atemraubende Hetzjagd durch den Wald. Remington hat nur ein Ziel: bis zum Morgengrauen durchzuhalten. Während der Flucht reflektiert er sein ganzes Leben. Keiner Chronologie folgend, lässt er weise Worte seiner Eltern, seine Beziehung, falsche Entscheidungen und verpasste Gelegenheiten Revue passieren. Der hierzulande noch gänzlich unbekannte Autor hat sich in den USA bereits mit Essays, Theaterstücken und Drehbüchern einen Namen gemacht. Ungewöhnlich ist Listers großzügige Syntax. Satzfragmente und die Aneinanderreihung einzelner Worte regen die Fantasie der LeserInnen an und erhöhen die ohnehin schon fast unerträgliche Spannung. *bn* Ingrid Scherk
Personen: Lister, Michael Christ, Barbara
D
Lis
Lister, Michael:
Selbstauslöser : Roman / Michael Lister. Aus dem Amerikan. von Barbara Christ. - Hamburg : Hoffmann und Campe, 2011. - 237 S.
ISBN 978-3-455-40328-2 fest geb. : Eur 20,60
d - Buch: Dichtung