Wenn man Angst hat, ist es gut, wenn Freunde in der Nähe sind. (ab 3) (JD) Bär ist noch spät draußen unterwegs, denn er hat Hunger. Doch dann kommt ein Sturm auf und Bär kriegt schreckliche Angst. In seiner Panik findet er den Heimweg nicht mehr. Inzwischen machen sich seine Freunde in der warmen Höhle immer mehr Sorgen und begeben sich auf die Suche nach Bär. Weit müssen sie nicht gehen, sie finden den völlig verängstigten Freund nahe der Höhle und bringen ihn sicher heim. Eng aneinandergekuschelt verbringen sie eine friedliche Nacht. Das Gefühl kennt jedes Kind: sich zu fürchten vor der Dunkelheit, vor unheimlichen Geräuschen und vor allem vor dem Verlassensein. Dass ausgerechnet der große starke Bär immer mehr Angst bekommt - am Ende jeder Seite ist zu lesen: "Der Bär fürchtet sich so." - erleichtert es den kleinen LeserInnen, über ihre eigenen Ängste zu sprechen. Die einzige Bedrohung geht von der Natur aus: Der Wind wird zunehmend stärker und auf den letzten Seiten ist endgültig die Nacht hereingebrochen. Die Illustrationen werden immer dunkler, doch die weichen Pastellfarben und vor allem die liebenswerten Figuren mildern die Wirkung wieder ab. Da sich bereits zur Hälfte der Geschichte die Freunde auf den Weg machen, kann man doch recht bald auf ein Happy End hoffen, dass dann mit all dem Unbill vorher versöhnt. "Und der Bär fühlt sich geborgen!", heißt es ganz am Schluss und man versteht, warum. - Allen Bibliotheken zu empfehlen. *bn* Anita Ruckerbauer
Personen: Wilson, Karma Chapman, Jane Margineanu, Sandra
Jm 1 Bae
Bär braucht Mut / Karma Wilson [Text]. Jane Chapman [Ill.]. [Aus dem Engl. von Sandra Margineanu]. - Bindlach : Loewe, 2013. - [36] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-7855-7619-9 fest geb.
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