Weltpolitik ist auch Geopolitik. Alle Regierungen, alle Staatschefs unterliegen den Zwängen der Geographie. Berge und Ebenen, Flüsse, Meere, Wüsten setzen ihrem Entscheidungsspielraum Grenzen. Um Geschichte und Politik zu verstehen, muss man selbstverständlich die Menschen, die Ideen, die Einstellungen kennen. Aber wenn man die Geographie nicht mit einbezieht, bekommt man kein vollständiges Bild. Zum Beispiel Russland: Von den Moskauer Großfürsten über Iwan den Schrecklichen, Peter den Großen und Stalin bis hin zu Wladimir Putin sah sich jeder russische Staatschef denselben geostrategischen Problemen ausgesetzt, egal ob im Zarismus, im Kommunismus oder im kapitalistischen Nepotismus. Die meisten Häfen frieren immer noch ein halbes Jahr zu. Nicht gut für die Marine. Die nordeuropäische Tiefebene von der Nordsee bis zum Ural ist immer noch flach. Jeder kann durchmarschieren. Russland, China, die USA, Europa, Afrika, Lateinamerika, der Nahe Osten, Indien und Pakistan, Japan und Korea, die Arktis und Grönland: In zehn Kapiteln zeigt Tim Marshall, wie die Geographie die Weltpolitik beeinflusst und beeinflusst hat.
Personen: Marshall, Tim Brandau, Birgit
Standort: Hauptstelle
Cc MAR
Marshall, Tim:
Die Macht der Geographie : wie sich Weltpolitik anhand von 10 Karten erklären lässt / Tim Marshall. - Deutsche Erstausgabe. - München : dtv, 2015. - 303 S. ; 210 mm x 135 mm
Einheitssacht.: Prisoners of geography. - Hier auch später erschienene, unveränderte Nachdrucke. - Literaturverzeichnis: Seiten 291-295
ISBN 978-3-423-28068-6 Festeinband : EUR 22.90 (DE), EUR 23.60 (AT), sfr 32.90 (freier Pr.)
Cc - Sachbuch