Ist aus dem einstigen Suppenkaspar ein trendiger Vegan-Verweigerer geworden? Nun, vom innerfamiliären Totalverweigerer, der letztlich tot von seinem Sessel kippt, ist der kleine Torkel meilenweit entfernt. Vielmehr schreibt er sich in eine kinderliterarische Tradition ein, mit der die Gemüse-Skepsis jeder neuen Generation in den Blick genommen wird. Grün darf es schon mal nicht sein, vertraut Torkel seiner neuen besten (phantastischen) Freundin, der Giraffe, an. Nach dem Kennenlernen im ersten Band dringen die beiden nun bereits zu den zentralen Fragen des Lebens vor: Wer isst was? Giraffen essen von Akazien (nicht zu verwechseln mit Pistazien). Deren Blätter wären schon mal grün und tauchen daher auf Torkels Wunsch-Speiseplan nicht auf. Ebenso wenig wie Bohnen, Kohlrabi und Wasabi. Oder Brokkoli. Aber! Kein Brokkoli, kein Nachtisch. In Kürzest-Textpassagen und begleitet von freigestellten Illustrationen, die Mimik und Gestik der beiden humorig aufgreifen, wird das gemüsige Thema dialogisch verhandelt. Bis sich eine ernährungsspezifische Besonderheit der Giraffe als Lösung von Torkels Götterspeisenproblem erweist. Dass die Götterspeise grün ist – who cares?
Personen: Göhlich, Susanne Habersck, Charlotte
Habersck, Charlotte:
Torkel : Ist Brokkoli giftig? / Charlotte Habersack. Ill. von Suanne Göhlich. - München : Tulipan, 2020. - [37] S. : überw. Ill.
ISBN 978-3-86429-497-6 fest geb. : EUR 9,20
Erzählungen 6-8 Jahre - Signatur: Ju 1 Haber - Buch