Kleiner Lebenslauf Van Goghs anhand sechzehn seiner Gemälde - mit einer CD-Rom zur spielerischen Vertiefung. (JK) Sylvia Rüttimann lässt Theo Van Gogh vom Leben und Werk seines berühmten Bruders, an dem er ja regen Anteil genommen hat, erzählen. Er stellt dabei den einzelnen Lebensstationen ein entsprechendes Gemälde gegenüber und interpretiert es. Die passenden Bilder, die Rüttimann auswählt, entsprechen dem durchschnittlichen Bildungsanspruch (Die Kartoffelesser, Pere Tanguy, Das Schlafzimmer in Arles, Der Sämann....). Dabei wird nur das malerische Werk berücksichtigt, dass es ein ungemein faszinierendes graphisches Oeuvre gibt, bleibt unerwähnt. Van Goghs leidenschaftliches Leben wird sachlich und behutsam geschildert. Seine psychischen Probleme und sein Selbstmord werden nicht ausgespart, aber auch nicht dramatisiert, allerdings werden auch kaum Verweise zur entsprechenden malerischen Entwicklung Van Goghs in dieser schwierigen Phase gegeben. Die beiliegende CD-Rom ermöglicht es, in die ausgewählten Bilder beliebig hineinzuzoomen und so Details zu erkennen. Das ergibt eine Nähe und Intimität zum Gemalten, die sonst nur in der direkten Anschauung da ist. Die verschiedenen anderen darauf befindlichen Spielchen wie Zeitquiz, Puzzle, Fehlersuche und eine Art Memory vertiefen durch die Auseinandersetzung mit der Materie wohl das Wissen, sind aber nicht wirklich neu und wären auch unabhängig von diesem Medium zu spielen. Warum steht auf dem Cover "Van Gogh für Kinder"? Dieses Buch ist eine bescheidene Einführung - warum nicht auch für Erwachsene, die von Van Gogh (noch) keine Ahnung haben? *bn* Helene Kukelka

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Personen: Rüttimann, Sylvia

Schlagwörter: Vincent van Gogh