Faul, Gerhard
KZ Hersbruck
Film

Am Ortsrand von Hersbruck, 35 km östlich von Nürnberg, existierte von Sommer 1944 bis April 1945 ein Konzentrationslager. Offiziell ein Außenlager von Flossenbürg, war es doch das drittgrößte KZ in Süddeutschland. 6.000 Häftlinge befanden sich im Winter 1944/45 im Lager. Die Gefangenen mußten bei Happurg den Berg Houbirg für eine unterirdische Flugzeugmotorenfabrik der Firma BMW aushöhlen. Die Stollen und Hallen mit einer Länge von 3,5 km befinden sich heute in einem gut erhaltenen Zustand. --- Der Film besteht je zur Hälfte aus Aufnahmen von 1992 und 1999. Er dokumentiert die Geschichte des Konzentrationslagers und der geplanten unterirdischen Fabrik mit der Tarnbezeichnung 'Doggerwerk'. Als amerikanische Truppen auf Hersbruck vorrückten, mußten Tausende Häftlinge den Todesmarsch nach Dachau antreten. Von insgesamt 9.500 Häftlingen, die nach Hersbruck kamen, starben 4.000. --- Im Film berichten die ehemaligen Häftlinge Alfred Nerlich, Bernt Engelmann (1994 gestorben), der Italiener Vittore Bocchetta und Roger Caille aus Frankreich vom Hunger, dem Typhus, von der Arbeit im Berg und wie die Häftlinge wegen Fluchtversuchen gehängt wurden.


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Personen: Faul, Gerhard

Schlagwörter: Nationalsozialismus Rassismus

Interessenkreis: Gemeindearbeit Frauenarbeit Männerarbeit Erwachsenenbildung Berufsfachschule Jugendarbeit

5.03.l Hersb KZ Faul 1

Faul, Gerhard:
KZ Hersbruck : und das Doggerwerk / Gerhard Faul, 1999

Zugangsnummer: 0000/0525
Kirchengeschichte und Geschichte im Dekanat Hersbruck: Hersbruck und KZ Herbruck (s. a. Kirchengeschichte und Geschichte NS-Zeit allgemein) - Film