Im Jahr 1989 wurde die erst 7-jährige Shoko entführt und anschließend ermordet. 14 Jahre später verschwindet die Tochter des Polizei-Pressesprechers Yoshinobu Mikami. Gleichzeitig soll er den Besuch des Polizeipräsidenten bei der Familie Shokos organisieren und stößt dabei auf eine alte Akte.
Im Jahr 1989 wurde die 7-jährige Shoko Amamiya, Tochter eines Unternehmers aus Tokio, entführt und nach einer misslungenen Lösegeldübergabe ermordet. 14 Jahre später ist der Fall mit dem Decknamen "64" immer noch ungelöst, während der ehemalige Ermittler und jetzige Pressechef Yoshinobu Mikami seine Tochter Ayumi, eine mutmaßliche Ausreißerin, verzweifelt sucht. Da meldet sich für den nahenden Jahrestag des Verbrechens der Polizeipräsident zu einem Besuch bei Shokos Familie an, den Mikami organisieren soll. Gleichzeitig steckt Mikami aber auch in einer beruflichen Krise, hat Ärger mit Zeitungsvertretern und stößt auf eine alte Akte im Fall Shoko. Diese führt zum verschwundenen, sogenannten "Koda-Memo" und mitten in ein bürokratisches Dickicht. Dieser voluminöse, fesselnde Polizeiroman erinnert durch seine genauen Momentaufnahmen von Menschen und Schauplätzen vor allem an Stieg Larssons "Millenium"-Trilogie. Er wirkt durch die eingestreuten japanischen Besonderheiten wie das häufige rituelle Verbrennen von Weihrauch etwas sperrig. Die kluge Lösung überzeugt aber auf jeden Fall. Ab mittleren Beständen.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Stingl, Nikolaus Roth, Sabine Yokoyama, Hideo
Yokoyama, Hideo:
64 : Thriller / Hideo Yokoyama ; aus dem Englischen von Sabine Roth und Nikolaus Stingl. - Deutsche Erstausgabe, 1. Auflage. - Zürich : Atrium Verlag, 2018. - 759 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-85535-017-9 fest geb. : EUR 28.00
R 11 - Signatur: R 11 Yok - Belletristik Erw.