Mit sieben Jahren verliert Anna nach dem Einmarsch der Deutschen in Polen ihren jüdischen Vater und schließt sich dem Schwalbenmann an.
Aus einem Leben voller Wärme und Geborgenheit wird Anna plötzlich in einen grausamen Krieg gestoßen. Die Deutschen sind gerade in Polen einmarschiert und deportieren alle Juden, auch Annas Vater. Anna ist noch zu klein, um die Details zu verstehen. Aber sie versteht die Gefahr, als sie den geheimnisvollen Schwalbenmann trifft und sich ihm bei seiner rastlosen Wanderung anschließt. Das Geniale dieses Buches ist, wie der Autor sich in die Seele des Kindes hineindenkt. Der Schwalbenmann an sich ist schon eine ganz besondere, manchmal sogar zwielichtige Persönlichkeit. Aber in den Augen des Kindes gewinnt er eine Größe, die ihn selber wachsen lässt. Kein Aufenthalt, der sie in Gefahr bringt, keine Freundschaft, die Verrat in sich birgt, lautet sein Motto. Die Situation eskaliert, als er keinen Nachschub seiner Tabletten (Kaliumjodid) mehr hat und schwere Psychosen entwickelt. Jetzt ist es Anna, die seine Rolle des Beschützers übernimmt.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Savit, Gavriel Carlin, Laura (Ill.)
Savit, Gavriel:
Anna und der Schwalbenmann : Roman / Gavriel Savit. - 1. Aufl. - München : cbt, 2016. - 272 S.
Einheitssacht.: Anna and the Swallow Man. - Aus dem Englischen
ISBN 978-3-570-16404-4 Leseexemplar
R 11 - Signatur: R 11 Sav - Belletristik Erw.