Der in den letzten Jahren wiederentdeckte John Williams (1922-1994) erzählt das Werden und Wirken von Kaiser Augustus (62 v.Chr.-14 n.Chr.). Historischer Roman, der 1973 mit dem National Book Award ausgezeichnet wurde.
John Williams (1922-1994) wurde in den letzten Jahren mit beachtlichem Erfolg wiederentdeckt (zuletzt "Stoner", ID-A 37/13, und "Butcher's crossing", ID-A 11/15). "Augustus" ist der einzige Roman in seinem Oeuvre, der ihm auch zu Lebzeiten großen Erfolg beschied (National Book Award 1973). In Form eines Briefromans erzählt der Autor die Geschichte von Octavius, der als Großneffe und Adoptivsohn Julius Cäsars das politische Erbe des großen Imperators übernimmt und als Kaiser Augustus (62 v.Chr. - 14 n.Chr.) eine Glanzzeit des Römischen Reiches begründet. Obgleich sich der Autor einer Romanform bedient, die viele Jahrhunderte nach dem historischen Hintergrund erfunden wurde, besticht der Roman durch exzellente Recherche, einen kunstvollen Perspektivenwechsel und glaubwürdige Zeitlosigkeit. Neben diversen Briefwechseln der wichtigsten Hauptfiguren finden sich Fragmente, Notizen, Senatsprotokolle und Tagebuchaufzeichnungen, die als immer stringenteres narratives Fresko ein geistreiches Bild über Macht und Zufall in der menschlichen Existenz ergeben. Gern für Bibliotheken ab mittlerer Größe.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Robben, Bernhard Williams, John Edward Mendelsohn, Daniel Adam
Williams, John Edward:
Augustus : Roman / John Williams ; aus dem amerikanischen Englisch von Bernhard Robben und mit einem Nachwort von Daniel Mendelsohn. - Deutsche Erstausgabe. - München : dtv, 2016. - 474 Seiten ; 22 cm
ISBN 978-3-423-28089-1 fest geb. : EUR 24.00
R 11 - Signatur: R 11 Wil - Belletristik Erw.