Peter Guilliam, englischer Spion im Ruhestand, bewirtschaftet in der Bretagne seinen Bauernhof. Als enger Mitarbeiter des legendären George Smiley war er auch an der Operation "Windfall" beteiligt. Dafür soll er sich nun nach Jahrzehnten in der Londoner Geheimdienstzentrale rechtfertigen.
Peter Guillam, Spion im Ruhestand und enger Mitarbeiter des legendären George Smiley, wird aus seinem Ruhestand in der Bretagne in die Geheimdienstzentrale in London beordert, wo er sich für seine Beteiligung an der missglückten Operation "Windfall" rechtfertigen soll. Anlass: Die Kinder der damals an der Berliner Mauer Erschossenen stellen unbequeme Fragen. Vor allem irritiert Guillam, dass Smiley, der seinerzeit die Befehle gab, offenbar nicht auffindbar ist. Was erwartet man wirklich von ihm? Der fast 86-jährige David Cornwell alias John Le Carré knüpft hier an seinen großen Erfolg von 1963, "Der Spion, der aus der Kälte kam" (ID-B 5/92) an und legt als Nachwort und Kommentar zu seinem damaligen Bestseller einen bemerkenswerten Spionageroman vor, der minuziös das zynische, aber letztlich wenig wirkungsvolle Vorgehen der Geheimdienste schildert. Die verwickelte Handlung mit der langsam aufgebauten Spannung ist ohne Kenntnis des Vorgängerbandes keine leichte Lektüre. Selbstgänger für Bibliotheken, auch wenn Le Carré nicht die Aktualität und Tiefe seiner neueren Romane (z.B. ID-A 50/13) erreicht.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Le Carré, John Torberg, Peter
Le Carré, John:
¬Das¬ Vermächtnis der Spione : Roman / John Le Carré ; aus dem Englischen von Peter Torberg. - Berlin : Ullstein, 2017. - 315 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬A¬ legacy of spies
ISBN 978-3-550-05012-1 fest geb. : EUR 24.00
R 11 - Signatur: R 11 Le - Belletristik Erw.