Der pensionierte Kriminalkommissar Jakob Franck nimmt den Auftrag an, einen alten Fall neu aufzurollen. Vor 21 Jahren erhängte sich ein 17-jähriges Mädchen unter ungeklärten Umständen. Franck recherchiert gründlich, bis sich ihm nach und nach die wahren Zusammenhänge erschließen.
Nach dem großen Erfolg seiner Krimi-Reihe um den Münchner Vermissten-Fahnder Tabor Süden (zuletzt "M", ID-A 44/13) macht Friedrich Ani mit seinem neuen Kriminalroman einen doppelten Neuanfang: mit der Figur des pensionierten Kriminalkommissars Jakob Franck und mit einem Wechsel von Droemer zum Suhrkamp-Verlag. Franck ist in vielen Berufsjahren zu einem einsamen Melancholiker geworden, dessen Ehe schon früh scheiterte und der den Toten nähersteht als den Lebenden. Sein 1. Fall führt ihn tief in die Vergangenheit zurück: Vor 21 Jahren erhängte sich ein 17-jähriges Mädchen unter ungeklärten Umständen und - ein Jahr später - auch deren Mutter. Franck recherchiert aufs neue und setzt Mosaikstein auf Mosaikstein, bis sich nach und nach die wahren Zusammenhänge erschließen. Doch je mehr er erfährt, umso dichter wird das moralische Zwielicht, das über den Figuren liegt. Anis neuer Reihen-Auftakt ist zwar gekonnt geschrieben, aber deutlich zu lang geraten. Und seine Zentralfigur wirkt wie ein Ableger Tabor Südens, allerdings ohne dessen Aura und Kantigkeit. Für die Fans des Autors ab Mittelstadtbibliotheken.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Ani, Friedrich
Ani, Friedrich:
¬Der¬ namenlose Tag : ein Fall für Jakob Franck ; Roman / Friedrich Ani. - Berlin : Suhrkamp, 2015. - 298 S. ; 22 cm
ISBN 978-3-518-42487-2 fest geb. : EUR 19.95
R 11 - Signatur: R 11 Ani - Belletristik Erw.