Die Familie Goodenough wandert im 19. Jahrhundert nach Amerika aus. Alle träumen vom goldenen Westen. Aber ihr Planwagen bleibt schon in Ohio im Sumpf stecken und ihr Versuch eine Apfelplantage anzulegen endet tragisch. Sohn Robert zieht alleine westwärts zu Bäumen, die bis in den Himmel wachsen ...
Der neueste Roman der englischen Autorin ist erneut in den USA um 1850 angesiedelt (zuletzt ID-A 47/13). Im Mittelpunkt steht Robert, Sohn armer Eltern, einer lebensfrohen, aber trinkenden und unbeherrschten Mutter und eines ruhigen, aber relativ strengen und teilweise auch aggressiven Vaters, der auf seiner Farm in den Sümpfen von Ohio unter anderem Apfelbäume anbaut und veredelt. Die Liebe zu Bäumen nimmt Robert mit, als er nach einer Tragödie als Teenager seine Familie und auch seine jüngste Schwester, mit der er sich am besten versteht, verlässt. Wie viele andere in dieser Zeit zieht es ihn nach Westen, wobei er die unterschiedlichsten Tätigkeiten annimmt, bis er schließlich nach vielen Jahren in Kalifornien den Mammutbäumen verfällt und glücklicherweise einen Job bei dem englischen Pflanzensammler und -händler William Lobb, einer der historischen Personen im Roman, erhält. Dort holt ihn auch seine Familiengeschichte wieder ein. Der Roman, teilweise in Briefform und mit vielen Fakten zur nordamerikanischen Siedlungsgeschichte und Botanik, ist wie die meisten von Chevaliers Büchern sehr zu empfehlen.

Freigegeben ab 16 Jahren.

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Personen: Chevalier, Tracy Gräbener-Müller, Juliane

Interessenkreis: Historisches