Die aus Prag stammende Dita wird mit ihrer Familie ins KZ Auschwitz verschleppt. Gemeinsam mit einem Betreuer versucht sie, für die Kinder Angebote zu schaffen, die ihr Leid mildern. So wird Dita die Bibliothekarin des KZ Auschwitz. Erzählt nach einer wahren Geschichte.
Der Autor Antonio Iturbe schrieb dieses beeindruckende Buch auf der Grundlage von Interviews mit Dita Kraus, geborene Adlerova. Als Kind kam sie mit ihren Eltern ins Konzentrationslager Auschwitz. Mitten in diesem Vernichtungslager gab es einen Block, in dem auch Kinder lebten. Wie durch ein Wunder fanden sich in einer Baracke acht versteckte Bücher. Dita erhielt den Auftrag, diese Bücher zu verwalten, d.h., den Erwachsenen zur Verfügung zu stellen, die damit die Kinder unterrichteten, und die Bücher zu verstecken. Unter Lebensgefahr verichtete die 14-jährige Dita über Monate diese Arbeit. Einmal mehr wird vor Augen geführt, wie wertvoll Bücher sind, gerade in einer Welt, die der Hölle nahekommt. Grauen, das eigentlich nicht in Worte zu fassen ist, vermag der Autor seinen Leser*innen nahe zu bringen, ebenso wie Hoffnung, Solidarität und Liebe. Dieses Buch ist ein großer Wurf, ein wichtiges Zeitzeugnis. Dita Kraus ist heute 91 Jahre alt, sie verlor beide Eltern im KZ, lernte dort aber auch ihren späteren Mann kennen. Absolute Empfehlung für alle Bibliotheken!
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Iturbe, Antonio G. Will, Karin
Iturbe, Antonio G.:
¬Die¬ Bibliothekarin von Auschwitz : Roman nach einer wahren Geschichte / Antonio Iturbe ; aus dem Spanischen von Karin Will. - München : Pendo, 2020. - 461 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: ¬La¬ bibliotecaria de Auschwitz
ISBN 978-3-86612-470-7 fest geb. : EUR 22.00
R 11 - Signatur: R 11 Itu - Belletristik Erw.