Paris, Februar 1927: Madeleine Péricourt muss ihren Vater, einen berühmten Bankier, beerdigen und den schweren Unfall ihres Sohnes verkraften. Immerhin hat sie keine Geldsorgen - glaubt sie. Durch eine Intrige verliert sie bald all ihr Vermögen. Doch Madeleine ist fest entschlossen, sich zu rächen.
Paris, Februar 1927: Madeleine muss nicht nur den Tod ihres Vaters verkraften, sondern auch den Unfall ihres Sohnes, der am Tag des Begräbnisses aus einem Fenster im 2. Stock stürzt und gelähmt bleibt. Immerhin ist sie Alleinerbin eines Bankimperiums und muss sich um Geld keine Sorgen machen - glaubt sie. Durch eine Intrige verliert sie ihr Vermögen. Von Menschen ins Verderben geführt, denen sie vertraut hat, entdeckt sie auch noch, dass ihr Sohn von seinem Hauslehrer, der gleichzeitig ihr Liebhaber war, sexuell missbraucht wurde und sich deshalb umbringen wollte. Madeleine beschließt, sich zu rächen und ihr Geld zurückzuholen. Der Autor, zuvor "Drei Tage und ein Leben" (ID-A 35/17), zieht in seinem neuen Roman erneut meisterhaft die Fäden. Nachdem in "Wir sehen uns dort oben" (ID-A 36/14) der 1. Weltkrieg Thema war, wählt der Autor diesmal die Zwischenkriegszeit als Hintergrund. Ein 3., darauf aufbauender Roman soll folgen. "Die Farben des Feuers" ist ein typischer Lemaitre, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Ein Genuss auch Lemaitres lakonische Art, seine Figuren zu beschreiben. Ein Muss.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Scheffel, Tobias Lemaitre, Pierre
Lemaitre, Pierre:
¬Die¬ Farben des Feuers : Roman / Pierre Lemaitre ; aus dem Französischen von Tobias Scheffel. - Stuttgart : Klett-Cotta, 2019. - 478 Seiten ; 22 cm
Einheitssacht.: Couleurs de l'incendie
ISBN 978-3-608-96338-0 fest geb. : EUR 25.00
R 11 - Signatur: R 11 Lem - Belletristik Erw.