Wenige Jahre nach dem Krieg schifft sich Michael Degen, der die Nazizeit mit seiner Mutter im Berliner Untergrund überlebte, nach Israel ein. Er will seinen Bruder finden, der 1940 noch aus Deutschland fliehen konnte. Ganz auf sich selbst gestellt, betritt der Siebzehnjährige ein Land voller blühender Zitrushaine, ein Land im Aufbruch, in das von überall her Menschen strömen - und muss all seinen Mut und seine Kraft aufbringen, um sich in dieser fremden Heimat durchzuschlagen: Er weigert sich, in der Armee zu dienen, und tritt in den Hungerstreik; er lernt Hebräisch, und nach kurzer Zeit schon steht er in Tel Aviv auf der Bühne und gibt Molière; vor allem aber setzt er alles daran, die Überlebenden seiner Familie aufzuspüren, seinen fast hundertjährigen Großonkel etwa, dessen Lebensklugheit und sprühender Witz ihn faszinieren. Schließlich stößt er auf eine Spur, die zu seinem Bruder führt ... So dramatisch sein gelebtes Leben ist, so mitreißend und persönlich vermag Michael Degen davon zu erzählen - und zeichnet dabei nicht nur ein lebendiges, bewegendes Bild der Gründungsjahre Israels, sondern auch der Nachkriegszeit in Deutschland.
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Degen, Michael
Degen, Michael:
Mein heiliges Land / Michael Degen. - 1. : Rowohlt Berlin, 2007. - 320 S. : 1 s/w Karte
ISBN 978-3-87134-559-3 19,90 EUR
K 931 Degen, Michael - Signatur: K 931 Degen, Michael - Belletristik Erw.