Vierzehn Geschichten, die vor allem eines ins Auge fassen: die faszinierende und abenteuerliche Welt einer Kindheit in den 1970ern. Die Hauptfigur der Erzählungen, ein Junge, berichtet von einem Alltag, in dem es immer etwas zu entdecken gibt, immer etwas geheimnisvoll und unerklärlich ist.
Der Autor, zugleich ein bekannter deutscher Schauspieler, liefert mit seinem Debüt 14 Geschichten, die in der Ich-Perspektive vor allem eines ins Auge fassen: die faszinierende und abenteuerliche Welt einer Kindheit in den 1970ern. Ob Brandt dieses Kind ist und er als jüngster Sohn von Willi Brandt, dem früheren deutschen Bundeskanzler, in Erinnerungen schwelgt, beantwortet er zu Beginn wie folgt: "Alles, was ich erzähle, ist erfunden. Einiges davon habe ich erlebt. Manches von dem, was ich erlebt habe, hat stattgefunden." Der Junge jedenfalls, um den es in diesen Geschichten geht, berichtet auf sehr sympathische, kindliche Weise von scheinbar Alltäglichem. Nur dass der Alltag eben nie langweilig ist. In der Welt des Jungen gibt es immer etwas zu entdecken, ist immer etwas geheimnisvoll, weil vieles noch unerklärlich ist. Selbst die eigene Existenz bleibt am Ende fraglich: "Im Dunkeln schaute ich an die Zimmerdecke, die sich ganz langsam drehte. Zweifelnd, ob nicht vielleicht einer, der zwar so hieß wie ich, der aber nicht ich war, mir bei alldem zusah. Einer, der sich dieses Leben nur ausdachte."
Freigegeben ab 16 Jahren.
Personen: Brandt, Matthias
Brandt, Matthias:
Raumpatrouille : Geschichten / Matthias Brandt. - 1. Auflage. - Köln : Kiepenheuer & Witsch, 2016. - 171 Seiten ; 20 cm
ISBN 978-3-462-04567-3 fest geb. : EUR 18.00
R 11 - Signatur: R 11 Bra - Belletristik Erw.