Strauß, Simon
Sieben Nächte
Belletristik Erw.

Ein junger Mann sieht sich vor den Möglichkeiten seines zukünftigen Lebens. Er würde das Leben gerne auskosten, etwas wagen, bevor das Reihenhaus und das Zeit-Abo Wirklichkeit geworden sind. Deshalb schließt er einen Pakt: In sieben Nächten möchte er sich den sieben Todsünden hingeben.
Ein junger Mann sieht sich vor den Möglichkeiten seines zukünftigen Lebens. Er würde das Leben gerne auskosten, etwas wagen, bevor das Reihenhaus und das Zeit-Abo Wirklichkeit geworden sind. Deshalb schließt er einen Pakt: In 7 Nächten möchte er sich den 7 Todsünden hingeben. Aber wie der Sei-spontan-Appell nicht verfangen kann, muss auch bei einem gewollten "Lebe wild und gefährlich" der Erfolg ausbleiben. Formal ist das handlungsarme Buch in eine konservativ anmutende Rahmenhandlung - motivisch vage an das magische Theater im Steppenwolf erinnernd - eingepasst. Die Beschreibung der 7 Nächte sind surreal anmutende (Lebens-)Betrachtungen oft nur mit angedeutetem Plot. Sprachlich ist das Debüt des FAZ-Kulturredakteurs gehoben und intelligent. Die Erzählung liest sich wie ein langer Kommentar zu Julia Engelmanns "Eines Tages, Baby". Es wird ständig darüber geredet, dass man was erleben könnte, anstatt dass man rausgeht, um was zu erleben. Im Buch funktioniert die ironische Brechung oder Auflösung erst am Ende der Rahmenhandlung. Kleine Zielgruppe, vielleicht Werbeeffekte über das Feuilleton.

Freigegeben ab 16 Jahren.


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Personen: Strauß, Simon

Interessenkreis: Männer

Strauß, Simon:
Sieben Nächte / Simon Strauss. - 1. Auflage. - Berlin : Blumenbar, 2017. - 138 Seiten ; 20 cm
ISBN 978-3-351-05041-2 fest geb. : EUR 16.00

Zugangsnummer: 0027248001 - Barcode: 20022561
R 11 - Signatur: R 11 Str - Belletristik Erw.